# Mit permanenten Grüßen ### Ausstellung anlässlich ## Roman Rosdolskys 120. Geburtstag
## Mit permanenten Grüßen * Vernissage: **Donnerstag, 19. Juli 2018, 19:00** * Finissage: **Donnerstag, 6. September 2018, 19:00** * Ort: **[Buchhandlung & Café Librería Utopía](http://radicalbookstore.com/)** * Öffnungszeiten: **Mi-Fr 14:00-20:00 | Sa 12:00-18:00** * **[Preysinggasse 26-28, 1150 Wien](https://www.openstreetmap.org/node/3530854797)** * U3 Schweglerstraße, Ausgang Stättermayergasse
#### Es folgen Infos zur Ausstellung ## Emmy Rosdolsky (1911-2001) ## Roman Rosdolsky (1898-1967) #### gewidmet. Mit permanenten Grüßen ...
## Mit permanenten Grüßen Durch die Rekonstruktion von Leben und Werk von Emmy Meder (* 2. Juni 1911 in Wien; † 3. September 2001 ebenda) und Roman Rosdolsky (* 19. Juli 1898 in Lemberg, Österreich-Ungarn; † 20. Oktober 1967 in Detroit), ihrer politischen Bildung unter der radikalen galizischen Jugend und den Intellektuellen des Roten Wiens des frühen 20. Jahrhunderts ...
## Mit permanenten Grüßen ... sowie ihrer intensiven Debatten mit wichtigen marxistischen Denker\_innen wollen wir a) die revolutionäre Arbeiter\_innenbewegung lebendig halten und b) die anhaltende Relevanz des historischen Materialismus im 21. Jahrhundert betonen.
## Mit permanenten Grüßen Trotz ihrer schmerzhaften Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg und der Verfolgung durch den Stalinismus verloren die Rosdolskys nie den Glauben an einen erfolgreichen Kampf für eine bessere Gesellschaft.
## Mit permanenten Grüßen Die Ausstellung zeigt Auszüge unveröffentlichter Korrespondenzen, Manuskripte und Dokumente aus dem Leben von Emmy & Roman Rosdolsky. Der **Rosdolsky-Kreis** und **assoziation panda** wünschen viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!
#### 8. Jänner 1929, Brief von Roman Rosdolsky an Karl Kautsky Dieser Brief von Roman Rosdolsky an Karl Kautsky (1954–1938) ist der einzige erhaltene Brief Rosdolskys aus der Zwischenkriegszeit. Der Großteil der Korrespondenz wurde von seiner späteren Frau Emmy verbrannt, nachdem sie bei einem KPÖ-Treffen von der Ankunft Adolf Hitlers in Wien im März 1938 erfuhr. #### Quelle: Karl Kautsky Papers, IISG ARCH00712, Mappe D XIX 572.
#### 28. Februar 1934, Emmys Arbeitszeugnis der Anwaltskanzlei Dr. Silberberg Die Kanzlei von Dr. Silberberg schildert in diesem Zeugnis, Emmy Meder hätte die Anstellung aus eigenem Wunsch aufgegeben. Vergleichen wir die Darstellung mit Emmys Lebenslauf aus dem Jahr 1946, zeigt sich allerdings ein anderes Bild. Ihren Schilderungen zufolge wurde sie aufgrund ihrer Verhaftung am 23. Februar 1934, nach der sie mehrere Woche im Gefängnis verbringt, entlassen. #### Quelle: Privatbesitz Diana Rosdolsky.
#### 1946, Lebenslauf Emmy Rosdolsky (geb. Meder) In dem für eine Anstellung bei der Arbeiterkammer Linz verfassten Lebenslauf schildert Emmy in eigenen Worten ihren beruflichen wie privaten Werdegang bis zum Jahr 1946. #### Quelle: Privatbesitz Diana Rosdolsky.
#### 9. Mai 1947, Brief von Roman Rosdolsky an Benedikt Kautsky Roman Rosdolsky korrespondiert mit Benedikt Kautsky (1894–1960) in der Nachkriegszeit vor allem, um eine Unterstützung für Rosdolskys Forschungsarbeit in Wien sicherzustellen. Durch Vermittlung Kautskys und dessen nachdrückliche Intervention beim damaligen Staatssekretär und späteren Bundeskanzler Bruno Kreisky wird Rosdolsky zwei Mal ein Stipendium der Theodor-Körner-Stiftung zugesprochen. #### Quelle: Benedikt Kautsky Papers, IISG ARCH00710, Mappe 22.
#### 18. September 1947, Emmys Empfehlungsschreiben und Zeugnis der AK Linz Da die Familie Rosdolsky in die USA emigriert, gibt Emmy ihre Anstellung bei der Linzer Arbeiterkammer auf und erhält im September 1947 ein Zeugnis, sowie ein Empfehlungsschreiben. #### Quelle: Privatbesitz Diana Rosdolsky.
#### 1950/1951, Beginn der Korrespondenz mit Isaac Deutscher Roman Rosdolsky und Isaac Deutscher (1907–1967) verband eine lange politische Freundschaft. Sie tauschten sich vor allem über die „Rolle der großen Männer in der Geschichte“ aus und lasen die Einschätzungen des jeweils Anderen. Erst spät kommt es zum Bruch, der Rosdolsky zufolge mit seiner Kritik an Deutschers Stalin-Biografie besiegelt wurde. #### Quelle: Isaac Deutscher Papers, IISG ARCH00462, Mappe 87 & #### Roman Rosdolsky Papers, IISG ARCH01211, Mappe 3.
#### 23. Juni 1952, Brief von Roman Rosdolsky an Otto Morf Mit dem Schweizer Hegel-Experten und Lukács-Schüler Otto Morf steht Rosdolsky mehr als ein Jahrzehnt lang in regem Austausch. In vielen seiner Briefe betont Rosdolsky, wie wichtig ihm Morfs Kritik und Anregungen sind. Konzentrieren sich die ersten Briefe auf theoretische Fragen, diskutieren sie bald auch über das politische Zeitgeschehen – wie die Ermordung Kennedys, die Kubanische Revolution oder die Bürger_innenrechtsbewegung in den USA. #### Quelle: Roman Rosdolsky Papers, IISG ARCH01211, Mappe 298.
#### 9. Mai 1952, Brief von Roman Rosdolsky an Bert Hoselitz Mit dem US-amerikanischen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler österreichischer Herkunft Bert Hoselitz (1913–1995) verband Rosdolsky eine politische und persönliche Freundschaft. Gegenstand ihrer Korrespondenz waren vor allem ökonomische Fragen und Einschätzungen. #### Quelle: Roman Rosdolsky Papers, IISG ARCH01211, Mappe 8.
#### ohne Jahr, Handschriftliches Manuskript mit dem Titel „Die materialistische Geschichtsauffassung und der dialektische Materialismus“ 1947 verfasst Roman Rosdolsky unter dem Pseudonym W. Sperl ein Referat über die materialistische Geschichtsauffassung, das er 1952 überarbeitet. Die vorliegende Version findet sich als eigenständiges Manuskript im Nachlass Roman Rosdolskys. #### Quelle: Roman Rosdolsky Papers, IISG ARCH01211, Mappe 43.
#### 17. Juni 1954, Brief von Roman Rosdolsky an Natalie Moskowska Mit der in Polen geborenen sozialdemokratischen Ökonomin Natalie Moskowska (1886–1968) korrespondierte Roman Rosdolsky fast ausschließlich zu ökonomischen Fragen. Dreh- und Angelpunkt ihrer Auseinandersetzung war Marx‘ _Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate_. #### Quelle: Roman Rosdolsky Papers, IISG ARCH01211, Mappe 10.
#### 23.Juni 1954, Brief von Natalie Moskowska an Roman Rosdolsky Zu den Hauptwerken Natalie Moskowskas zählen _Das Marxsche System_ (1929) und _Zur Kritik moderner Krisentheorien_ (1935). Mit ihren Werken und Ansätzen vertraut, kritisiert Rosdolsky sie scharf – woraufhin Moskowska in weiterer Folge ebenso scharf kontert. Aus der Korrespondenz sind – bis auf eine Ausnahme – nur die Briefe von Natalie Moskowska erhalten. #### Quelle: Roman Rosdolsky Papers, IISG ARCH01211, Mappe 10.
#### 1955, Typografisches Manuskript der Vorrede von #### Zur Entstehungsgeschichte des Marxschen ‚Kapital‘ Viele Jahre über arbeitet Roman Rosdolsky an seinem Hauptwerk _Zur Entstehungsgeschichte des Marxschen ‚Kapital‘_ und überarbeitet dabei immer wieder sein Manuskript. Im Jahr 1955 verfasst er diese einleitende Vorrede. Das Werk selbst erscheint erst posthum bei der _Europäischen Verlagsanstalt_. An einer Neuauflage der vergriffenen Schrift wird derzeit gearbeitet. #### Quelle: Roman Rosdolsky Papers, IISG ARCH01211, Mappe 342.
#### 19. Juni 1957, Brief von Wolfgang Abendroth an Roman Rosdolsky Aus der Korrespondenz mit dem deutschen Sozialwissenschaftler Wolfgang Abendroth (1906–1985) ist nur dieser Brief erhalten. Ebenso wie andere ist auch Abendroth bemüht, Rosdolsky bei der Suche nach Verleger_innen für seine Schriften zu unterstützen. Rosdolsky wiederum hält seine eigenen Manuskripte oftmals für zu „langweilig“ oder zu „radikal“ und bleibt stets pessimistisch. #### Quelle: Roman Rosdolsky Papers, IISG ARCH01211, Mappe 10.
#### Mai 1959, Jeweils ein Brief von Roman Rosdolsky und Ernest Mandel Mit dem Ökonomen Ernest Mandel (1923–1995) verbindet Rosdolsky eine langjährige Freundschaft. In ausführlichen Briefen tauschen sie sich auch zur Situation der _Vierten Internationale_ aus. Mandel liest Rosdolskys _Zur Entstehungsgeschichte des Marxschen ‚Kapital‘_ noch als Manuskript und widmet ihm 1972 eines seiner Hauptwerke – _Der Spätkapitalismus_. In einem Nachruf würdigt Ernest Mandel seinen Freund Roman Rosdolsky und dessen Werk. #### Quelle: Ernest Esra Mandel Papers, IISG ARCH01971, Mappe 7.
#### 5. Juni 1959, Brief von Ernest Mandel an Roman Rosdolsky Auch wenn der Ton zwischen Rosdolsky und Mandel manchmal rauer wird, bleiben sie einander stets verbunden. Nach Romans Tod ist Ernest Mandel bemüht, Emmy bei der Bearbeitung des Nachlasses zu unterstützen und kümmert sich in Folge auch um Rezensionen der posthum erschienenen Werke. #### Quelle: Ernest Esra Mandel Papers, IISG ARCH01971, Mappe 7.
#### 6. Juni 1959, Brief von Roman Rosdolsky an Ernest Mandel Vor allem in der Frage nach dem Umgang mit der Sozialdemokratie sind sich Rosdolsky und Mandel uneins. Sie debattieren im Zuge der österreichischen Wahlen zum Nationalrat heftig über Strategie und Programm der Arbeiter_innenbewegung. #### Quelle: Ernest Esra Mandel Papers, IISG ARCH01971, Mappe 7.
#### 30. September 1967, Brief von Emmy Rosdolsky an Ernest Mandel Emmy Rosdolsky kontaktiert Ernest Mandel und informiert ihn über den schlechten Gesundheitszustand ihres Mannes. Am 20. Oktober 1967 stirbt Roman Rosdolsky in Detroit. Zuvor liest Emmy ihm noch die Antwort Mandels vor, in der dieser seine Eindrücke des Frankfurter Kolloquiums zu _Hundert Jahre Marxsches ‚Kapital‘_ der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität und der EVA schildert. #### Quelle: Ernest Esra Mandel Papers, IISG ARCH01971, Mappe 37.
#### 4. Oktober 1968, Brief von Emmy Rosdolsky an Iring Fetscher Iring Fetscher (1922–2014) leitet 1967 das Institut für Politikwissenschaft der Frankfurter Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, das jenes Kolloquium anlässlich _100 Jahre ‚Kapital‘_ organisiert, bei dem Rosdolsky hätte sprechen sollen. Krankheitsbedingt kommt es allerdings nicht dazu. Nach Romans Tod steht Fetscher mit Emmy weiter in Kontakt und korrespondiert mit ihr vor allem zur Verwendung von Teilen des Nachlasses. #### Quelle: Iring Fetscher Collection, IISG ARCH00411, Mappe 75.
## Mit permanenten Grüßen Die Ausstellung **Mit permanenten Grüßen** soll stetig wachsen und an verschiedenen Orten gezeigt werden. Bei Interesse melde dich per [Mail](mailto:contact@rosdolsky.org) oder via [Facebook](https://www.facebook.com/rosdolsky/).
## Mit permanenten Grüßen Der Kulturverein **assoziation panda** und der **Rosdolsky-Kreis** danken der [ÖH Uni Wien](https://oeh.univie.ac.at/) und dem [Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus](https://www.wien.gv.at/bezirke/rudolfsheim-fuenfhaus/) für ihre finanzielle Unterstützung sowie der [IISG-Stiftung](https://socialhistory.org/) für die Nachdruckgenehmigung der ausgestellten Dokumente.
## Danke für deine Unterstützung! Wir arbeiten ehrenamtlich und sind daher auf Spenden & Mitarbeit angewiesen. Wir freuen uns über deine Unterstützung, um auch in Zukunft spannende Veranstaltungen organisieren zu können. * Kontoinhaberin: **assoziation panda** * IBAN: **AT72 1400 0062 1007 1952** * BIC: **BAWAATWW** * Bankinstitut: **BAWAG PSK**
## Danke für dein Interesse! **Mit permanenten Grüßen** [Steffi](https://twitter.com/kaputtzig) und [Pablo](https://twitter.com/redtux) Wien, am 19. Juli 2018 #### Weitere Infos findest du auf [rosdolsky.org](https://rosdolsky.org/). Stay tuned! ##### Wir freuen uns über Zusendungen an [contact@rosdolsky.org](mailto:contact@rosdolsky.org).
### Mit permanenten Grüßen – das Buch [440 Seiten zu Emmy und Roman Rosdolsky](http://www.mandelbaum.at/buch.php?id=751) ![page #04](/images/cover.png)
# rosdolsky.org ### [» Intro on the Rosdolsky research project «](/intro/en/) ### [» Intro zum Rosdolsky-Forschungsprojekt «](/intro/de/) ### [» Ausstellung Mit permanenten Grüßen «](/expo/de/) ### [» NEW: Emmy Rosdolsky (1911–2001) «](/emmy/de/)